Eine neue Hochzeitslokation in der Quellenstadt

Bad Breisig. „Wir suchten schon länger einen zusätzlichen netten Ort, an dem Paare in Bad Breisig heiraten können“, berichtet die Standesbeamtin Sonja Dörfer. „Mit dem Seniorenheim St. Josef haben wir diesen idealen Trauort gefunden“, freut sich Marcel Caspers, der Bürgermeister von Bad Breisig. Hier gibt es eine wunderschöne Terrasse mit direktem Blick auf den Rhein, die für Fremde nicht einsehbar ist. Sollte es regnen, kann die Trauung im Mutter-Rosa-Saal stattfinden, der sich zur Terrasse hin öffnet. „Auch von hier hat man eine traumhafte Aussicht auf den Rhein“, sagt Einrichtungsleiter Jörg Warnke. Selbst die Kapelle des Seniorenheims steht für standesamtliche Trauungen zur Verfügung. Vor wenigen Tagen haben Jörg Warnke und Marcel Caspers den Vertrag unterzeichnet, der das Seniorenheim St. Josef zum offiziellen Trauort des Standesamtes ausweist. Zusätzlich erhielt das Haus eine Plakette, die neben der Eingangstür angebracht wird.

„Wir sind das einzige Seniorenheim in Deutschland, in dem man heiraten kann“, freut sich Warnke. Als Sonja Dörfer ihn mit ihrer Idee ansprach, habe sie offene Türen eingerannt. „Wir freuen uns, dass zukünftig hier auch Trauungen stattfinden werden“, sagt er. Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist das etwas ganz Besonderes. Ein Brautpaar zu sehen, weckt bei vielen von ihnen Erinnerungen an die eigene Hochzeit. Sie werden dabei auch häufig ehemalige Nachbarn und Bekannte treffen. Es können soziale Kontakte aufgefrischt werden.

Zudem bietet es bettlägerigen Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit die Trauung zum Beispiel eines Enkelkindes mitzuerleben. „Wir haben spezielle Liegesessel, in dem wir sie gerne auf die Terrasse oder in den Mutter-Rosa-Saal schieben“, sagt Jörg Warnke. Bei einer Hochzeit im Standesamt könnten sie nicht dabei sein.

Es ist uns wichtig, als Teil der Gemeinde Bad Breisig wahrgenommen zu werden“, betont er. Deshalb finden in der Einrichtung zukünftig auch wieder Konzerte statt, zu denen alle eingeladen sind, die Musik mögen. Die Möglichkeit in unseren schönen Räumlichkeiten oder auf der Terrasse zu heiraten, passe sehr gut in das Konzept. „Damit öffnen wir unser Haus auch für Menschen, die derzeit keinen Bezug zum Seniorenzentrum haben“, sagt Warnke.

Um die Gestaltung der Hochzeiten kümmert sich das Team der Hauswirtschaft. In enger Absprache mit dem Brautpaar richten sie die Räumlichkeiten her, besorgen den Blumenschmuck und dekorieren. Zudem bietet die Küche das Catering, wenn das gewünscht wird.

Bürgermeister Caspers und Sonja Dörfer sind überzeugt, dass dieser neue Trauort von den Brautpaaren gut angenommen wird. Es gebe schon zahlreiche Anfragen.