Ausbau pflegerischer Fachexpertise im Marienhaus Seniorenzentrum St. Josef in Bad Breisig

Bad Breisig. Um eine optimale pflegerische Versorgung zu gewährleisten, fördert das Marienhaus Seniorenzentrum St. Josef die Ausbildung seiner Mitarbeiter:innen unter anderem zu Wundmanager:innen, Wundtherapeut:innen und Schmerzexpert:innen. „Es gibt Bereiche in der Pflege, die in die ärztliche Versorgung hineinreichen und die essentiell für die Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind, etwa die Behandlung von Schmerzen“, erklärt Einrichtungsleiter Jörg Warnke. „Daher haben wir begonnen, unsere pflegerische Fachexpertise auszubauen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für bestimmte Gebiete auszubilden. Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Kolleginnen und Kollegen, aber auch für die behandelnden Ärzte. Dadurch sichern wir eine adäquate medizinische und pflegerische Versorgung und fördern die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren. Perspektivisch wird aufgrund der demographischen Entwicklung die Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und Ärzten immer wichtiger werden. Darauf möchten wir uns vorbereiten.“

Zu den pflegerischen Fachbereichen gehören neben dem Wund- und Schmerzmanagement auch die Palliativversorgung und ethische Fallbesprechung, das Casemanagement und das Demenzcoaching. „Wir verfolgen ein integratives Konzept“, beschreibt Jörg Warnke. „Der Demenzcoach zum Beispiel ist Berater für alle Wohnbereiche, unterstützt Kolleginnen und Kollegen bei Problemen und leistet Hilfestellung, um Störungen abzubauen. Dadurch erreichen wir ein stabileres Tagesgeschehen und reduzieren gleichzeitig die Belastung des Personals.“

Der Casemanager organisiert den Ein- und Auszug und beantwortet Anfragen von Krankenhäusern oder Privatpersonen. „Bei Verlegung aus dem Krankenhaus muss zum Beispiel darauf geachtet werden, dass verordnete Medikamente und Rezepte vorhanden sind. Mittwochnachmittag sind Hausarztpraxen in der Regel geschlossen. Darauf wird in den Krankenhäusern oftmals keine Rücksicht genommen. Andererseits unterstützt der Casemanager Menschen aus der Kurzzeitpflege beim Auszug und prüft, ob die häusliche Versorgung gewährleistet ist.“

Ziel des Marienhauses Seniorenzentrums St. Josef ist es, die letzte Lebensphase der Seniorinnen und Senioren so zu gestalten, dass ihre Lebensfreude trotz Einschränkungen möglichst hoch ist. „Niemand möchte, dass ein Mensch Schmerzen hat“, betont der Einrichtungsleiter. „Gerade für Angehörige ist das schwer zu ertragen. Aber man darf auch nicht unterschätzen, welch psychische Belastung das für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Folge hat, auch wenn sie pflegerische Profis sind. Wenn wir Menschen so versorgen, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten am sozialen Leben teilnehmen können, ist das eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: die betroffenen Personen genießen Lebensqualität, die Angehörigen kommen unbefangen zu Besuch und die Pflegekräfte haben Spaß an ihrer Arbeit, was Krankenstände mindert und die Arbeitszufriedenheit erhöht. Wir denken, dass wir auf einem guten Weg sind. Die bereits erzielten Resultate zeigen, dass unsere Anstrengungen Früchte tragen.“

 

Kontakt

Marienhaus Seniorenzentrum St Josef

Herr Jörg Warnke (Einrichtungsleiter)
Koblenzer Str. 19
53498 Bad Breisig

Telefon: 02633-4766-0

E-Mail: info@seniorenzentrum-bad-breisig.de
 

Marienhaus Seniorenzentrum St. Josef
Koblenzer Straße. 19
53498 Bad Breisig
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Telefax:02633 47 66 - 499
Internet:http://www.seniorenzentrum-bad-breisig.de